< ܠܘܩܘܣ 1 >

ܡܛܠ ܕܤܓܝܐܐ ܨܒܘ ܕܢܟܬܒܘܢ ܬܫܥܝܬܐ ܕܤܘܥܪܢܐ ܐܝܠܝܢ ܕܚܢܢ ܡܦܤܝܢ ܚܢܢ ܒܗܘܢ 1
Weil bekanntlich schon viele es unternommen haben, einen Bericht über die Begebenheiten, die sich unter uns erfüllt haben, so abzufassen,
ܐܝܟ ܡܕܡ ܕܐܫܠܡܘ ܠܢ ܗܢܘܢ ܕܡܢ ܩܕܝܡ ܗܘܘ ܚܙܝܐ ܘܡܫܡܫܢܐ ܕܝܠܗ ܕܡܠܬܐ 2
wie die Männer sie uns überliefert haben, die von Anbeginn an Augenzeugen und (alsdann) Diener des Wortes gewesen sind,
ܐܬܚܙܝ ܐܦ ܠܝ ܡܛܠ ܕܩܪܝܒ ܗܘܝܬ ܝܨܝܦܐܝܬ ܠܟܠܗܘܢ ܕܟܠ ܡܕܡ ܒܛܟܤܗ ܐܟܬܘܒ ܠܟ ܢܨܝܚܐ ܬܐܘܦܝܠܐ 3
habe auch ich mich entschlossen, nachdem ich allen Tatsachen von den Anfängen an sorgfältig nachgegangen bin, alles für dich, hochedler Theophilus, in richtiger Reihenfolge aufzuzeichnen,
ܕܬܕܥ ܫܪܪܐ ܕܡܠܐ ܕܐܬܬܠܡܕܬ ܠܗܝܢ 4
damit du dich von der Zuverlässigkeit der Nachrichten, in denen du unterwiesen worden bist, überzeugen kannst.
ܗܘܐ ܒܝܘܡܬܗ ܕܗܪܘܕܤ ܡܠܟܐ ܕܝܗܘܕܐ ܟܗܢܐ ܚܕ ܕܫܡܗ ܗܘܐ ܙܟܪܝܐ ܡܢ ܬܫܡܫܬܐ ܕܒܝܬ ܐܒܝܐ ܘܐܢܬܬܗ ܡܢ ܒܢܬܗ ܕܐܗܪܘܢ ܫܡܗ ܗܘܐ ܐܠܝܫܒܥ 5
Es lebte zur Zeit des jüdischen Königs Herodes ein Priester namens Zacharias aus der Priesterabteilung Abia; der hatte eine Frau aus der Zahl der Töchter Aarons, die Elisabeth hieß.
ܬܪܝܗܘܢ ܕܝܢ ܙܕܝܩܝܢ ܗܘܘ ܩܕܡ ܐܠܗܐ ܘܡܗܠܟܝܢ ܒܟܠܗܘܢ ܦܘܩܕܢܘܗܝ ܘܒܟܐܢܘܬܗ ܕܡܪܝܐ ܕܠܐ ܥܕܠܝ 6
Sie waren beide gerecht vor Gott und wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn ohne Tadel.
ܒܪܐ ܕܝܢ ܠܝܬ ܗܘܐ ܠܗܘܢ ܡܛܠ ܕܐܠܝܫܒܥ ܥܩܪܬܐ ܗܘܬ ܘܬܪܝܗܘܢ ܤܓܝܐܝ ܒܝܘܡܬܗܘܢ ܗܘܘ 7
Sie hatten jedoch kein Kind, weil der Elisabeth Mutterfreuden versagt waren, und beide standen schon in vorgerücktem Alter.
ܗܘܐ ܗܘܐ ܕܝܢ ܟܕ ܡܟܗܢ ܗܘܐ ܒܛܟܤܐ ܕܬܫܡܫܬܗ ܩܕܡ ܐܠܗܐ 8
Da begab es sich einst, als er nach der Ordnung seiner Abteilung den Priesterdienst vor Gott zu verrichten hatte,
ܒܥܝܕܐ ܕܟܗܢܘܬܐ ܡܛܝܗܝ ܕܢܤܝܡ ܒܤܡܐ ܘܥܠ ܠܗܝܟܠܗ ܕܡܪܝܐ 9
daß er nach dem Brauch der Priesterschaft durch das Los dazu bestimmt wurde, in den Tempel des Herrn zu gehen und dort das Rauchopfer darzubringen,
ܘܟܠܗ ܟܢܫܐ ܕܥܡܐ ܡܨܠܐ ܗܘܐ ܠܒܪ ܒܥܕܢܐ ܕܒܤܡܐ 10
während die ganze Volksmenge draußen zur Stunde des Rauchopfers dem Gebet oblag.
ܘܐܬܚܙܝ ܠܗ ܠܙܟܪܝܐ ܡܠܐܟܐ ܕܡܪܝܐ ܕܩܐܡ ܡܢ ܝܡܝܢܐ ܕܡܕܒܚܐ ܕܒܤܡܐ 11
Da erschien ihm ein Engel des Herrn, der stand auf der rechten Seite des Rauchopferaltars.
ܘܐܫܬܓܫ ܙܟܪܝܐ ܟܕ ܚܙܝܗܝ ܘܕܚܠܬܐ ܢܦܠܬ ܥܠܘܗܝ 12
Bei seinem Anblick erschrak Zacharias, und Furcht befiel ihn;
ܘܐܡܪ ܠܗ ܡܠܐܟܐ ܠܐ ܬܕܚܠ ܙܟܪܝܐ ܡܛܠ ܕܐܫܬܡܥܬ ܨܠܘܬܟ ܘܐܢܬܬܟ ܐܠܝܫܒܥ ܬܐܠܕ ܠܟ ܒܪܐ ܘܬܩܪܐ ܫܡܗ ܝܘܚܢܢ 13
der Engel aber sagte zu ihm: »Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet hat Erhörung gefunden, und deine Frau Elisabeth wird dir Mutter eines Sohnes werden, dem du den Namen Johannes geben sollst.
ܘܬܗܘܐ ܠܟ ܚܕܘܬܐ ܘܐܪܘܙܐ ܘܤܓܝܐܐ ܢܚܕܘܢ ܒܡܘܠܕܗ 14
Du wirst Freude und Jubel darüber empfinden, und viele werden sich über seine Geburt freuen,
ܢܗܘܐ ܓܝܪ ܪܒ ܩܕܡ ܡܪܝܐ ܘܚܡܪܐ ܘܫܟܪܐ ܠܐ ܢܫܬܐ ܘܪܘܚܐ ܕܩܘܕܫܐ ܢܬܡܠܐ ܥܕ ܗܘ ܒܟܪܤܐ ܕܐܡܗ 15
denn er wird groß vor dem Herrn sein; Wein und (andere) berauschende Getränke wird er nicht genießen, und mit heiligem Geist wird er schon von Geburt an erfüllt werden.
ܘܤܓܝܐܐ ܡܢ ܒܢܝ ܐܝܤܪܝܠ ܢܦܢܐ ܠܘܬ ܡܪܝܐ ܐܠܗܗܘܢ 16
Viele von den Söhnen Israels wird er zum Herrn, ihrem Gott, zurückführen;
ܘܗܘ ܢܐܙܠ ܩܕܡܘܗܝ ܒܪܘܚܐ ܘܒܚܝܠܐ ܕܐܠܝܐ ܢܒܝܐ ܕܢܦܢܐ ܠܒܐ ܕܐܒܗܐ ܥܠ ܒܢܝܐ ܘܠܐܝܠܝܢ ܕܠܐ ܡܬܛܦܝܤܝܢ ܠܝܕܥܬܐ ܕܟܐܢܐ ܘܢܛܝܒ ܠܡܪܝܐ ܥܡܐ ܓܡܝܪܐ 17
und er ist es, der vor ihm einhergehen wird im Geist und in der Kraft des Elia, um die Herzen der Väter den Kindern wieder zuzuwenden und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten (zu führen), um dem Herrn ein wohlbereitetes Volk zu schaffen.«
ܘܐܡܪ ܙܟܪܝܐ ܠܡܠܐܟܐ ܐܝܟܢܐ ܐܕܥ ܗܕܐ ܐܢܐ ܓܝܪ ܐܝܬܝ ܤܒܐ ܘܐܢܬܬܝ ܤܓܝܐܬ ܒܝܘܡܬܗ ܗܝ 18
Da sagte Zacharias zu dem Engel: »Wie soll ich das für möglich halten? Ich selbst bin ja ein alter Mann, und meine Frau ist auch schon betagt.«
ܘܥܢܐ ܡܠܐܟܐ ܘܐܡܪ ܠܗ ܐܢܐ ܐܢܐ ܓܒܪܝܐܝܠ ܕܩܐܡ ܐܢܐ ܩܕܡ ܐܠܗܐ ܘܐܫܬܠܚܬ ܕܐܡܠܠ ܥܡܟ ܘܐܤܒܪܟ ܗܠܝܢ 19
Da antwortete ihm der Engel: »Ich bin Gabriel, der (als Diener) vor Gottes Angesicht steht, und bin gesandt, um zu dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu verkündigen.
ܡܟܝܠ ܬܗܘܐ ܫܬܝܩ ܘܠܐ ܬܫܟܚ ܠܡܡܠܠܘ ܥܕܡܐ ܠܝܘܡܐ ܕܗܠܝܢ ܢܗܘܝܢ ܥܠ ܕܠܐ ܗܝܡܢܬ ܠܡܠܝ ܗܠܝܢ ܕܡܬܡܠܝܢ ܒܙܒܢܗܝܢ 20
Doch nun vernimm: Du wirst stumm sein und nicht reden können bis zu dem Tage, an dem diese meine Verheißung sich erfüllt, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die zu ihrer Zeit in Erfüllung gehen werden.«
ܥܡܐ ܕܝܢ ܩܐܡ ܗܘܐ ܘܡܤܟܐ ܠܙܟܪܝܐ ܘܬܡܝܗܝܢ ܗܘܘ ܥܠ ܬܘܚܪܬܗ ܕܒܗܝܟܠܐ 21
Das Volk wartete unterdessen auf Zacharias und wunderte sich darüber, daß er so lange im Tempel verweilte.
ܟܕ ܢܦܩ ܕܝܢ ܙܟܪܝܐ ܠܐ ܡܫܟܚ ܗܘܐ ܕܢܡܠܠ ܥܡܗܘܢ ܘܐܤܬܟܠܘ ܕܚܙܘܐ ܚܙܐ ܒܗܝܟܠܐ ܘܗܘ ܡܪܡܙ ܪܡܙ ܗܘܐ ܠܗܘܢ ܘܩܘܝ ܟܕ ܚܪܫ 22
Als er endlich heraustrat, konnte er nicht zu ihnen reden; da merkten sie, daß er eine Erscheinung im Tempel gesehen hatte; und er seinerseits suchte sich ihnen durch Kopfnicken verständlich zu machen, blieb aber stumm.
ܘܟܕ ܐܬܡܠܝܘ ܝܘܡܬܐ ܕܬܫܡܫܬܗ ܐܙܠ ܠܒܝܬܗ 23
Als dann die (sieben) Tage seines Priesterdienstes zu Ende waren, kehrte er heim in sein Haus.
ܘܗܘܐ ܡܢ ܒܬܪ ܝܘܡܬܐ ܗܢܘܢ ܒܛܢܬ ܐܠܝܫܒܥ ܐܢܬܬܗ ܘܡܛܫܝܐ ܗܘܬ ܢܦܫܗ ܝܪܚܐ ܚܡܫܐ ܘܐܡܪܐ ܗܘܬ 24
Nach diesen Tagen aber wurde seine Frau Elisabeth guter Hoffnung; sie hielt sich fünf Monate lang in tiefer Zurückgezogenheit und dachte:
ܕܗܠܝܢ ܥܒܕ ܠܝ ܡܪܝܐ ܒܝܘܡܬܐ ܕܚܪ ܒܝ ܠܡܤܒ ܚܤܕܝ ܕܒܝܬ ܒܢܝ ܐܢܫܐ 25
»So hat der Herr an mir getan in der Zeit, die er dazu ersehen hat, meine Schmach bei den Menschen von mir hinwegzunehmen.«
ܒܝܪܚܐ ܕܝܢ ܕܫܬܐ ܐܫܬܠܚ ܓܒܪܝܐܝܠ ܡܠܐܟܐ ܡܢ ܠܘܬ ܐܠܗܐ ܠܓܠܝܠܐ ܠܡܕܝܢܬܐ ܕܫܡܗ ܢܨܪܬ 26
Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott nach Galiläa in eine Stadt namens Nazareth gesandt
ܠܘܬ ܒܬܘܠܬܐ ܕܡܟܝܪܐ ܠܓܒܪܐ ܕܫܡܗ ܝܘܤܦ ܡܢ ܒܝܬܗ ܕܕܘܝܕ ܘܫܡܗ ܠܒܬܘܠܬܐ ܡܪܝܡ 27
zu einer Jungfrau, die mit einem Manne namens Joseph aus dem Hause Davids verlobt war; die Jungfrau hieß Maria.
ܘܥܠ ܠܘܬܗ ܡܠܐܟܐ ܘܐܡܪ ܠܗ ܫܠܡ ܠܟܝ ܡܠܝܬ ܛܝܒܘܬܐ ܡܪܢ ܥܡܟܝ ܒܪܝܟܬ ܒܢܫܐ 28
Als nun der Engel bei ihr eintrat, sagte er: »Sei gegrüßt, du Begnadete: der Herr ist mit dir!«
ܗܝ ܕܝܢ ܟܕ ܚܙܬ ܐܬܪܗܒܬ ܒܡܠܬܗ ܘܡܬܚܫܒܐ ܗܘܬ ܕܡܢܐ ܗܘ ܫܠܡܐ ܗܢܐ 29
Sie wurde über diese Anrede bestürzt und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.
ܘܐܡܪ ܠܗ ܡܠܐܟܐ ܠܐ ܬܕܚܠܝܢ ܡܪܝܡ ܐܫܟܚܬܝ ܓܝܪ ܛܝܒܘܬܐ ܠܘܬ ܐܠܗܐ 30
Da sagte der Engel zu ihr: »Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden!
ܗܐ ܓܝܪ ܬܩܒܠܝܢ ܒܛܢܐ ܘܬܐܠܕܝܢ ܒܪܐ ܘܬܩܪܝܢ ܫܡܗ ܝܫܘܥ 31
Wisse wohl: du wirst guter Hoffnung werden und Mutter eines Sohnes, dem du den Namen Jesus geben sollst.
ܗܢܐ ܢܗܘܐ ܪܒ ܘܒܪܗ ܕܥܠܝܐ ܢܬܩܪܐ ܘܢܬܠ ܠܗ ܡܪܝܐ ܐܠܗܐ ܟܘܪܤܝܗ ܕܕܘܝܕ ܐܒܘܗܝ 32
Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden, und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben,
ܘܢܡܠܟ ܥܠ ܒܝܬܗ ܕܝܥܩܘܒ ܠܥܠܡ ܘܠܡܠܟܘܬܗ ܤܘܦ ܠܐ ܢܗܘܐ (aiōn g165) 33
und er wird als König über das Haus Jakobs in alle Ewigkeit herrschen, und sein Königtum wird kein Ende haben.« (aiōn g165)
ܐܡܪܐ ܡܪܝܡ ܠܡܠܐܟܐ ܐܝܟܢܐ ܬܗܘܐ ܗܕܐ ܕܓܒܪܐ ܠܐ ܚܟܝܡ ܠܝ 34
Da sagte Maria zu dem Engel: »Wie soll das möglich sein? Ich weiß doch von keinem Manne.«
ܥܢܐ ܡܠܐܟܐ ܘܐܡܪ ܠܗ ܪܘܚܐ ܕܩܘܕܫܐ ܬܐܬܐ ܘܚܝܠܗ ܕܥܠܝܐ ܢܓܢ ܥܠܝܟܝ ܡܛܠ ܗܢܐ ܗܘ ܕܡܬܝܠܕ ܒܟܝ ܩܕܝܫܐ ܗܘ ܘܒܪܗ ܕܐܠܗܐ ܢܬܩܪܐ 35
Da gab der Engel ihr zur Antwort: »Heiliger Geist wird über dich kommen und die Kraft des Höchsten dich überschatten; daher wird auch das Heilige, das (von dir) geboren werden soll, Gottes Sohn genannt werden.
ܘܗܐ ܐܠܝܫܒܥ ܐܚܝܢܬܟܝ ܐܦ ܗܝ ܒܛܢܐ ܒܪܐ ܒܤܝܒܘܬܗ ܘܗܢܐ ܝܪܚܐ ܕܫܬܐ ܠܗ ܠܗܝ ܕܡܬܩܪܝܐ ܥܩܪܬܐ 36
Und nun vernimm: Elisabeth, deine Verwandte, ist ebenfalls trotz ihres hohen Alters mit einem Sohn gesegnet und steht jetzt schon im sechsten Monat, sie, die man unfruchtbar nennt;
ܡܛܠ ܕܠܐ ܥܛܠ ܠܐܠܗܐ ܡܕܡ 37
denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.«
ܐܡܪܐ ܡܪܝܡ ܗܐ ܐܢܐ ܐܡܬܗ ܕܡܪܝܐ ܢܗܘܐ ܠܝ ܐܝܟ ܡܠܬܟ ܘܐܙܠ ܡܠܐܟܐ ܡܢ ܠܘܬܗ 38
Da sagte Maria: »Siehe, ich bin des Herrn Magd: mir geschehe nach deinem Wort!« Damit schied der Engel von ihr.
ܩܡܬ ܕܝܢ ܡܪܝܡ ܒܗܘܢ ܒܝܘܡܬܐ ܗܢܘܢ ܘܐܙܠܬ ܒܛܝܠܐܝܬ ܠܛܘܪܐ ܠܡܕܝܢܬܐ ܕܝܗܘܕ 39
Maria aber machte sich in jenen Tagen auf und wanderte eilends in das Bergland nach einer Stadt (im Stamme) Juda;
ܘܥܠܬ ܠܒܝܬܗ ܕܙܟܪܝܐ ܘܫܐܠܬ ܫܠܡܗ ܕܐܠܝܫܒܥ 40
dort trat sie in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth.
ܘܗܘܐ ܕܟܕ ܫܡܥܬ ܐܠܝܫܒܥ ܫܠܡܗ ܕܡܪܝܡ ܕܨ ܥܘܠܐ ܒܟܪܤܗ ܘܐܬܡܠܝܬ ܐܠܝܫܒܥ ܪܘܚܐ ܕܩܘܕܫܐ 41
Da begab es sich, als Elisabeth den Gruß der Maria vernahm, da bewegte sich das Kind lebhaft in ihrem Leibe; und Elisabeth wurde mit heiligem Geist erfüllt
ܘܩܥܬ ܒܩܠܐ ܪܡܐ ܘܐܡܪܬ ܠܡܪܝܡ ܡܒܪܟܬܐ ܐܢܬܝ ܒܢܫܐ ܘܡܒܪܟ ܗܘ ܦܐܪܐ ܕܒܟܪܤܟܝ 42
und brach mit lauter Stimme in die Worte aus: »Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes!
ܐܝܡܟܐ ܠܝ ܗܕܐ ܕܐܡܗ ܕܡܪܝ ܬܐܬܐ ܠܘܬܝ 43
Doch woher wird mir die Ehre zuteil, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt?
ܗܐ ܓܝܪ ܟܕ ܢܦܠ ܩܠܐ ܕܫܠܡܟܝ ܒܐܕܢܝ ܒܚܕܘܬܐ ܪܒܬܐ ܕܨ ܥܘܠܐ ܒܟܪܤܝ 44
Denn wisse: als der Klang deines Grußes mir ins Ohr drang, bewegte sich das Kind vor Freude lebhaft in meinem Leibe.
ܘܛܘܒܝܗ ܠܐܝܕܐ ܕܗܝܡܢܬ ܕܗܘܐ ܫܘܠܡܐ ܠܐܝܠܝܢ ܕܐܬܡܠܠ ܥܡܗ ܡܢ ܠܘܬ ܡܪܝܐ 45
O selig die, welche geglaubt hat, denn die Verheißung, die der Herr ihr gegeben hat, wird in Erfüllung gehen!«
ܘܐܡܪܬ ܡܪܝܡ ܡܘܪܒܐ ܢܦܫܝ ܠܡܪܝܐ 46
Darauf sprach Maria: »Meine Seele erhebt den Herrn,
ܘܚܕܝܬ ܪܘܚܝ ܒܐܠܗܐ ܡܚܝܢܝ 47
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter,
ܕܚܪ ܒܡܘܟܟܐ ܕܐܡܬܗ ܗܐ ܓܝܪ ܡܢ ܗܫܐ ܛܘܒܐ ܢܬܠܢ ܠܝ ܫܪܒܬܐ ܟܠܗܝܢ 48
weil er die Niedrigkeit seiner Magd angesehen hat! Denn siehe: von nun an werden alle Geschlechter mich selig preisen,
ܕܥܒܕ ܠܘܬܝ ܪܘܪܒܬܐ ܗܘ ܕܚܝܠܬܢ ܘܩܕܝܫ ܫܡܗ 49
weil der Allmächtige Großes an mir getan hat. Ja, heilig ist sein Name,
ܘܚܢܢܗ ܠܕܪܐ ܘܫܪܒܬܐ ܥܠ ܐܝܠܝܢ ܕܕܚܠܝܢ ܠܗ 50
und sein Erbarmen wird von Geschlecht zu Geschlecht denen zuteil, die ihn fürchten.
ܥܒܕ ܙܟܘܬܐ ܒܕܪܥܗ ܘܒܕܪ ܚܬܝܪܝ ܒܬܪܥܝܬܐ ܕܠܒܗܘܢ 51
Er wirkt seine Kraft aus mit seinem Arm, er zerstreut, die da hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn
ܤܚܦ ܬܩܝܦܐ ܡܢ ܟܘܪܤܘܬܐ ܘܐܪܝܡ ܡܟܝܟܐ 52
er stürzt Machthaber von den Thronen und erhöht Niedrige;
ܟܦܢܐ ܤܒܥ ܛܒܬܐ ܘܥܬܝܪܐ ܫܪܐ ܤܦܝܩܐܝܬ 53
Hungrige sättigt er mit Gütern und läßt Reiche leer ausgehen.
ܥܕܪ ܠܐܝܤܪܝܠ ܥܒܕܗ ܘܐܬܕܟܪ ܚܢܢܗ 54
Er hat sich Israels angenommen, seines Knechts, um der Barmherzigkeit zu gedenken,
ܐܝܟ ܕܡܠܠ ܥܡ ܐܒܗܝܢ ܥܡ ܐܒܪܗܡ ܘܥܡ ܙܪܥܗ ܠܥܠܡ (aiōn g165) 55
wie er es unsern Vätern verheißen hat, dem Abraham und seinen Nachkommen in Ewigkeit.« (aiōn g165)
ܩܘܝܬ ܕܝܢ ܡܪܝܡ ܠܘܬ ܐܠܝܫܒܥ ܐܝܟ ܝܪܚܐ ܬܠܬܐ ܘܗܦܟܬ ܠܒܝܬܗ 56
Maria blieb dann etwa drei Monate bei Elisabeth und kehrte hierauf in ihr Haus zurück.
ܐܠܝܫܒܥ ܕܝܢ ܗܘܐ ܗܘܐ ܠܗ ܙܒܢܐ ܕܬܐܠܕ ܘܝܠܕܬ ܒܪܐ 57
Für Elisabeth aber erfüllte sich die Zeit ihrer Niederkunft, und sie wurde Mutter eines Sohnes.
ܘܫܡܥܘ ܫܒܒܝܗ ܘܒܢܝ ܛܘܗܡܗ ܕܐܤܓܝ ܐܠܗܐ ܚܢܢܗ ܠܘܬܗ ܘܚܕܝܢ ܗܘܘ ܥܡܗ 58
Als nun ihre Nachbarn und Verwandten hörten, daß der Herr ihr so große Barmherzigkeit erwiesen hatte, freuten sie sich mit ihr.
ܘܗܘܐ ܠܝܘܡܐ ܕܬܡܢܝܐ ܘܐܬܘ ܠܡܓܙܪܗ ܠܛܠܝܐ ܘܩܪܝܢ ܗܘܘ ܠܗ ܒܫܡܐ ܕܐܒܘܗܝ ܙܟܪܝܐ 59
Am achten Tage kamen sie zur Beschneidung des Knäbleins und wollten es mit dem Namen seines Vaters Zacharias benennen;
ܘܥܢܬ ܐܡܗ ܘܐܡܪܐ ܠܗܘܢ ܠܐ ܗܟܢܐ ܐܠܐ ܢܬܩܪܐ ܝܘܚܢܢ 60
doch seine Mutter sagte abwehrend: »Nein, er soll Johannes heißen!«
ܘܐܡܪܘ ܠܗ ܕܠܝܬ ܐܢܫ ܒܫܪܒܬܟܝ ܕܡܬܩܪܐ ܒܫܡܐ ܗܢܐ 61
Sie entgegneten ihr: »In deiner Verwandtschaft gibt es doch keinen, der diesen Namen führt.«
ܘܪܡܙܘ ܠܐܒܘܗܝ ܕܐܝܟܢܐ ܨܒܐ ܕܢܫܡܝܘܗܝ 62
Sie winkten nun seinem Vater die Frage zu, wie er ihn benannt haben wolle.
ܘܫܐܠ ܦܢܩܝܬܐ ܘܟܬܒ ܘܐܡܪ ܝܘܚܢܢ ܗܘ ܫܡܗ ܘܐܬܕܡܪܘ ܟܠܢܫ 63
Der forderte ein Täfelchen und schrieb die Worte darauf: »Johannes ist sein Name!«, und alle verwunderten sich darüber.
ܘܡܚܕܐ ܐܬܦܬܚ ܦܘܡܗ ܘܠܫܢܗ ܘܡܠܠ ܘܒܪܟ ܠܐܠܗܐ 64
In demselben Augenblick aber wurde ihm der Mund aufgetan, und das Band seiner Zunge (löste sich): er konnte wieder reden und pries Gott.
ܘܗܘܬ ܕܚܠܬܐ ܥܠ ܟܠܗܘܢ ܫܒܒܝܗܘܢ ܘܒܟܠܗ ܛܘܪܐ ܕܝܗܘܕ ܗܠܝܢ ܡܬܡܠܠܢ ܗܘܝ 65
Da kam Furcht über alle, die in ihrer Nachbarschaft wohnten, und im ganzen Bergland von Judäa wurden alle diese Begebenheiten viel besprochen,
ܘܟܠܗܘܢ ܕܫܡܥܘ ܡܬܚܫܒܝܢ ܗܘܘ ܒܠܒܗܘܢ ܘܐܡܪܝܢ ܡܢܐ ܟܝ ܢܗܘܐ ܛܠܝܐ ܗܢܐ ܘܐܝܕܗ ܕܡܪܝܐ ܐܝܬ ܗܘܬ ܥܡܗ 66
und alle, die von ihnen hörten, nahmen sie sich zu Herzen und sagten: »Was wird wohl aus diesem Kinde werden?« Denn auch die Hand des Herrn war mit ihm.
ܘܐܬܡܠܝ ܙܟܪܝܐ ܐܒܘܗܝ ܪܘܚܐ ܕܩܘܕܫܐ ܘܐܬܢܒܝ ܘܐܡܪ 67
Und sein Vater Zacharias wurde mit heiligem Geist erfüllt und sprach die prophetischen Worte aus:
ܡܒܪܟ ܗܘ ܡܪܝܐ ܐܠܗܗ ܕܐܝܤܪܝܠ ܕܤܥܪ ܥܡܗ ܘܥܒܕ ܠܗ ܦܘܪܩܢܐ 68
»Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!, Denn er hat sein Volk gnädig angesehen und ihm eine Erlösung geschaffen
ܘܐܩܝܡ ܠܢ ܩܪܢܐ ܕܦܘܪܩܢܐ ܒܒܝܬܗ ܕܕܘܝܕ ܥܒܕܗ 69
und hat uns ein Horn des Heils aufgerichtet im Hause Davids, seines Knechtes.
ܐܝܟ ܕܡܠܠ ܒܦܘܡܐ ܕܢܒܝܘܗܝ ܩܕܝܫܐ ܕܡܢ ܥܠܡ (aiōn g165) 70
So hat er es durch den Mund seiner heiligen Propheten von alters her verheißen: (aiōn g165)
ܕܢܦܪܩܢ ܡܢ ܒܥܠܕܒܒܝܢ ܘܡܢ ܐܝܕܐ ܕܟܠܗܘܢ ܤܢܐܝܢ 71
retten will er uns von unsern Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen,
ܘܥܒܕ ܚܢܢܗ ܥܡ ܐܒܗܝܢ ܘܥܗܕ ܠܕܝܬܩܘܗܝ ܩܕܝܫܬܐ 72
um unsern Vätern Barmherzigkeit zu erweisen und seines heiligen Bundes zu gedenken,
ܘܡܘܡܬܐ ܕܝܡܐ ܠܐܒܪܗܡ ܐܒܘܢ ܕܢܬܠ ܠܢ 73
des Eides, den er unserm Vater Abraham geschworen hat, er wolle uns erretten aus der Hand unserer Feinde
ܕܢܬܦܪܩ ܡܢ ܐܝܕܐ ܕܒܥܠܕܒܒܝܢ ܘܕܠܐ ܕܚܠܐ ܢܦܠܘܚ ܩܕܡܘܗܝ 74
und uns verleihen, daß wir ihm furchtlos dienen
ܟܠܗܘܢ ܝܘܡܬܢ ܒܟܐܢܘܬܐ ܘܒܙܕܝܩܘܬܐ 75
in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen alle Tage unsers Lebens.
ܘܐܢܬ ܛܠܝܐ ܢܒܝܗ ܕܥܠܝܐ ܬܬܩܪܐ ܬܐܙܠ ܓܝܪ ܩܕܡ ܦܪܨܘܦܗ ܕܡܪܝܐ ܕܬܛܝܒ ܐܘܪܚܗ 76
Aber auch du, Knäblein, wirst ein Prophet des Höchsten genannt werden; denn du wirst vor dem Herrn einhergehen, ihm die Wege zu bereiten,
ܕܢܬܠ ܡܕܥܐ ܕܚܝܐ ܠܥܡܗ ܒܫܘܒܩܢܐ ܕܚܛܗܝܗܘܢ 77
um seinem Volke die Erkenntnis des Heils zu verschaffen, die ihnen durch Vergebung ihrer Sünden zuteil werden wird.
ܒܪܚܡܐ ܕܚܢܢܐ ܕܐܠܗܢ ܕܒܗܘܢ ܢܤܥܪܢ ܕܢܚܐ ܡܢ ܪܘܡܐ 78
So will es das herzliche Erbarmen unsers Gottes, mit dem uns der Aufgang aus der Höhe erschienen ist,
ܠܡܢܗܪܘ ܠܐܝܠܝܢ ܕܒܚܫܘܟܐ ܘܒܛܠܠܐ ܕܡܘܬܐ ܝܬܒܝܢ ܕܢܬܪܘܨ ܪܓܠܝܢ ܒܐܘܪܚܐ ܕܫܠܡܐ 79
um denen Licht zu spenden, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, und unsere Füße auf den Weg des Friedens zu leiten.« –
ܛܠܝܐ ܕܝܢ ܪܒܐ ܗܘܐ ܘܡܬܚܝܠ ܒܪܘܚܐ ܘܒܚܘܪܒܐ ܐܝܬܘܗܝ ܗܘܐ ܥܕܡܐ ܠܝܘܡܐ ܕܬܚܘܝܬܗ ܕܠܘܬ ܐܝܤܪܝܠ 80
Das Knäblein aber wuchs heran und wurde stark am Geist und hielt sich in der Einöde auf bis zum Tage seines öffentlichen Auftretens vor Israel.

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