< Psalm 37 >

1 Von David. - Ereifere dich nicht der Bösewichte wegen! Beneide nicht die Übeltäter!
[S. die Anm. zu Ps. 25] N [Von David.] Erzürne dich nicht über die Übeltäter, beneide nicht die, welche Unrecht tun!
2 Sie welken schnell wie Gras, verdorren wie das grüne Kraut.
Denn wie das Gras werden sie schnell vergehen, und wie das grüne Kraut verwelken. [Eig. hinwelken]
3 Vertrau dem Herrn! Tu Gutes! Verbleib im Land, dich redlich nährend!
Vertraue auf Jehova und tue Gutes; wohne im Lande und weide dich an Treue; [Eig. weide, od. pflege [übe] Treue]
4 Wie ein verwöhntes Kind komm zu dem Herrn! Er gibt dir, was dein Herz sich wünscht.
und ergötze dich an Jehova: so wird er dir geben die Bitten deines Herzens.
5 Befiehl du deinen Weg dein Herrn! Auf ihn vertrau! Er wird's schon machen.
Befiehl [W. Wälze auf] Jehova deinen Weg und vertraue auf ihn! und er wird handeln;
6 Er bringt ans Licht, daß du gerecht, und an den Tag, daß du im Recht.
und er wird deine Gerechtigkeit hervorkommen lassen wie das Licht, und dein Recht wie den Mittag.
7 Und schweig zum Herrn und harre sein! Ereifere über den dich nicht, der sich Erfolg erzwingt, nicht über einen Mann, der Schwindel treibt!
Vertraue still [W. Sei still] dem Jehova und harre auf ihn! Erzürne dich nicht über den, dessen Weg gelingt, über den Mann, der böse Anschläge ausführt!
8 Gib auf den Ärger! So ereifere dich nicht, daß selbst du Böses tätest!
Stehe ab vom Zorn und laß den Grimm! Erzürne dich nicht! nur zum Übeltun verleitet es.
9 Denn ausgerottet werden Übeltäter; die auf den Herrn vertrauen, bleiben im Besitz des Landes.
Denn die Übeltäter werden ausgerottet werden; aber die auf Jehova hoffen, diese werden das Land besitzen.
10 Noch kurze Zeit! Dann ist der Bösewicht dahin! Du schaust nach seiner Stätte. Er ist nicht mehr.
Und noch um ein Kleines, und der Gesetzlose ist nicht mehr; und siehst du dich um nach seiner Stätte, so ist er [O. sie] nicht da.
11 Die Dulder bleiben im Besitz des Landes an reichem Glücke sich erlabend.
Aber die Sanftmütigen werden das Land besitzen, und werden sich ergötzen an Fülle von Wohlfahrt.
12 Dem Frommen plant zuleid der Frevler Arges und fletscht die Zähne wider ihn.
Der Gesetzlose sinnt wider den Gerechten, und mit seinen Zähnen knirscht er wider ihn.
13 Der Herr lacht seiner; schon sieht er seinen Tag sich nahen.
Der Herr lacht seiner, denn er sieht, daß sein Tag kommt.
14 Die Frevler zücken zwar ihr Schwert und spannen ihren Bogen, um Elende und Arme zu erlegen und hinzuwürgen, die geraden Wandels.
Die Gesetzlosen haben das Schwert gezogen und ihren Bogen gespannt, um zu fällen den Elenden und den Armen, hinzuschlachten, die in Geradheit wandeln.
15 Allein ihr Schwert dringt in ihr eigen Herz, und ihre Bogen splittern.
Ihr Schwert wird in ihr eigenes Herz dringen, und ihre Bogen werden zerbrochen werden.
16 Das Wenige bekommt dem Frommen besser, als Frevlern großer Reichtum.
Besser das Wenige des Gerechten, als der Überfluß vieler Gesetzlosen.
17 Zerbrochen werden ja der Frevler Arme; die Frommen aber stützt der Herr.
Denn die Arme der Gesetzlosen werden zerbrochen werden, aber Jehova stützt die Gerechten.
18 Der Herr sorgt für die Tage lauterer Menschen, und ihr Besitztum dauert immerfort.
Jehova kennt [d. h. nimmt Kenntnis von] die Tage derer, die lauter [O. vollkommen, tadellos] sind, und ihr Erbteil wird ewig sein;
19 Sie werden nicht in böser Zeit zuschanden; sie werden satt in Hungertagen.
sie werden nicht beschämt werden in der Zeit des Übels, und in den Tagen des Hungers werden sie gesättigt werden.
20 Denn nur die Frevler gehn zugrunde, des Herrn Feinde gleich der Auen Pracht; sie schwinden hin wie Rauch; sie schwinden.
Denn die Gesetzlosen werden umkommen, und die Feinde Jehovas sind wie die Pracht der Auen; [And.: wie das Fett der Lämmer] sie schwinden, sie schwinden dahin wie Rauch.
21 Der Frevler borgt, kann's aber nicht zurückerstatten; freigebig, milde kann der Fromme sein.
Der Gesetzlose borgt und erstattet nicht wieder; der Gerechte aber ist gnädig und gibt.
22 Denn die von ihm Gesegneten verbleiben im Besitz des Landes; doch die von ihm Verfluchten werden ausgerottet.
Denn die von ihm Gesegneten werden das Land besitzen, und die von ihm Verfluchten werden ausgerottet werden.
23 Sind eines Mannes Schritte recht im Hinblick auf den Herrn, dann kümmert dieser sich um seinen Weg.
Von Jehova werden befestigt des Mannes Schritte, und an seinem Wege hat er Wohlgefallen;
24 Und wankt er auch, so stürzt er nicht; ihn stützt der Herr mit seiner Hand.
wenn er fällt, wird er nicht hingestreckt werden, denn Jehova stützt seine Hand.
25 Ich war ein Jüngling, ward ein Greis; doch ganz verlassen habe ich den Frommen nie gesehen, noch sein Geschlecht um Nahrung betteln.
Ich war jung und bin auch alt geworden, und nie sah ich den Gerechten verlassen, noch seinen Samen nach Brot gehen;
26 Stets milde, leiht es allezeit; zum Segen sät es aus.
den ganzen Tag ist er gnädig und leiht, und sein Same wird gesegnet sein. [W. ist für Segen]
27 Dem Laster gram, der Tugend hold, so bleibst du immerdar.
Weiche vom Bösen und tue Gutes, und bleibe [O. so wirst du bleiben [im Lande wohnen]] ewiglich!
28 Der Herr liebt ja das Recht; von seinen Frommen läßt er nicht. Sie sind für alle Zeit geschützt; der Frevler Brut wird ausgerottet.
Denn Jehova liebt das Recht und wird seine Frommen nicht verlassen; ewig werden sie bewahrt, aber der Same der Gesetzlosen wird ausgerottet.
29 Den Frommen wird das Land zu eigen, sie bleiben ewiglich darin.
Die Gerechten werden das Land besitzen und werden darin wohnen immerdar.
30 Des Frommen Mund spricht Weises; nur Rechtes redet seine Zunge.
Der Mund des Gerechten spricht Weisheit aus, und seine Zunge redet das Recht;
31 Im Herzen trägt er seines Gottes Lehre, und seine Schritte schwanken nie.
das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen, seine Schritte werden nicht wanken.
32 Der Frevler lauert auf dem Frommen, begierig, ihn zu morden.
Der Gesetzlose lauert auf den Gerechten und sucht ihn zu töten;
33 Doch überläßt der Herr ihn nimmer seiner Hand, läßt vor Gericht ihn nicht verdammen.
Jehova wird ihn nicht in seiner Hand lassen, und ihn nicht verdammen, wenn er gerichtet wird.
34 Dem Herrn vertrau! Halt dich an seinen Weg! Dann gibt er dir das Land zu eigen; der Frevler Untergang erlebst du noch.
Harre auf Jehova und bewahre seinen Weg, und er wird dich erhöhen, das Land zu besitzen. Wenn die Gesetzlosen ausgerottet werden, wirst du zusehen. [O. An der Ausrottung der Gesetzlosen wirst du deine Lust sehen]
35 Ich habe einen Frevler voller Trotz gesehen, so kahl gemacht wie Gras im Felde.
Ich habe einen Gesetzlosen gesehen, der gewaltig [Zugleich: gewalttätig] war, und der sich ausbreitete wie ein nicht verpflanzter grüner [O. saftvoller] Baum;
36 Man schaute um; er war nicht mehr. Ich suchte ihn; er war nicht mehr zu finden.
und man ging vorbei, und siehe, er war nicht mehr; und ich suchte ihn, und er ward nicht gefunden.
37 Merk auf die Lauteren! Schau auf die Redlichen, wie's jedem gut am Ende geht!
Achte auf den Unsträflichen und sieh auf den Aufrichtigen; denn für den Mann des Friedens gibt es eine Zukunft. [O. Nachkommenschaft; wie Ps. 109,13]
38 Die Missetäter aber werden all vertilgt; der Frevler Zukunft wird vernichtet.
Die Übertreter aber werden vertilgt allesamt, es wird abgeschnitten die Zukunft [O. Nachkommenschaft; wie Psalm 109,13] der Gesetzlosen.
39 Der Frommen Heil dagegen kommt vom Herrn; er ist ihr Schutz zur Zeit der Not.
Aber die Rettung der Gerechten ist von Jehova, der ihre Stärke [Eig. Feste, Schutzwehr] ist zur Zeit der Bedrängnis;
40 Der Herr steht ihnen bei und rettet sie; er schirmt und schützt sie vor dem Bösen; denn sie vertraun auf ihn.
und Jehova wird ihnen helfen und sie erretten; er wird sie erretten von den Gesetzlosen und ihnen Rettung verschaffen, denn sie trauen auf ihn.

< Psalm 37 >