< Matthaeus 19 >

1 Und es geschah, als Jesus diese Reden vollendet hatte, begab er sich von Galiläa hinweg und kam in das Gebiet von Judäa, jenseit des Jordan.
Als Jesus diese Reden beendet hatte, zog er aus Galiläa weg und gelangte in die Gegend von Judäa überm Jordan drüben.
2 Und es folgten ihm große Volksmengen, und er heilte sie daselbst.
Und große Scharen folgten ihm, und er heilte sie dort.
3 Und die Pharisäer kamen zu ihm, versuchten ihn und sprachen: Ist es einem Manne erlaubt, aus jeder Ursache sein Weib zu entlassen?
Da traten Pharisäer zu ihm, versuchten ihn und fragten: "Ist es dem Mann erlaubt, sein Weib aus jedem beliebigen Grund zu entlassen?"
4 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, von Anfang sie Mann und Weib [Eig. männlich und weiblich] schuf [O. welcher sie von Anfang machte, sie Mann und Weib machte; vergl. 1. Mose 1,27;5,2]
Er sprach zu ihnen: "Habt ihr denn nicht gelesen, daß der Schöpfer im Anfang die Menschen als Mann und Weib geschaffen hat
5 und sprach: "Um deswillen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und es werden die zwei ein Fleisch sein"; [1. Mose 2,24]
und sprach: 'So wird der Mann den Vater und die Mutter verlassen und sich seinem Weib verbinden, und diese zwei werden zu einem Fleische werden?'
6 so daß sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch? Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.
So sind sie also nicht mehr zwei, vielmehr ein einziges Fleisch. Was aber Gott vereinigt hat, das soll der Mensch nicht trennen."
7 Sie sagen zu ihm: Warum hat denn Moses geboten, einen Scheidebrief zu geben und sie zu entlassen?
Da sagten sie zu ihm: "Warum hat aber dann Moses geboten, den Scheidebrief zu geben und sie zu entlassen?"
8 Er spricht zu ihnen: Moses hat wegen eurer [Eig. in Hinsicht auf eure] Herzenshärtigkeit euch gestattet, eure Weiber zu entlassen; von Anfang aber ist es nicht also gewesen.
Er sprach zu ihnen: "Weil Moses wegen eurer Herzenshärte es euch gestattet hat, eure Weiber zu entlassen, ursprünglich aber war es nicht so.
9 Ich sage euch aber, daß, wer irgend sein Weib entlassen wird, nicht wegen Hurerei, und eine andere heiraten wird, Ehebruch begeht; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.
Ich aber sage euch: Jeder, der sein Weib entläßt - auch nicht im Falle des Ehebruchs - und eine andere heiratet, der bricht die Ehe. Und wer eine Entlassene heiratet, bricht die Ehe."
10 Seine Jünger sagen zu ihm: Wenn die Sache des Mannes mit dem Weibe also steht, so ist es nicht ratsam zu heiraten.
Da sprachen seine Jünger zu ihm: "Wenn so zwischen Mann und Weib das Rechtsverhältnis ist, dann ist nicht gut zu heiraten."
11 Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern denen es gegeben ist;
Er aber sprach zu ihnen: "Nicht alle fassen dieses Wort, vielmehr nur jene, denen es gegeben ist.
12 denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleibe also geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Reiches der Himmel willen. Wer es zu fassen vermag, der fasse es.
So gibt es Menschen, die vom Mutterschoße her unfähig sind zur Ehe; dann gibt es solche, die durch Menschen so geworden sind, und auch solche gibt es, die sich von sich aus des Himmelreiches wegen der Ehe enthalten. Wer es fassen kann, der fasse es."
13 Dann wurden Kindlein zu ihm gebracht, auf daß er ihnen die Hände auflege und bete; die Jünger aber verwiesen es ihnen.
Damals brachte man ihm Kinder, damit er seine Hände auf sie lege und bete. Allein die Jünger fuhren sie hart an.
14 Jesus aber sprach: Lasset die Kindlein und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solcher ist das Reich der Himmel.
Doch Jesus sprach: "Lasset die Kinder und wehret es ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn ihrer ist das Himmelreich."
15 Und er legte ihnen die Hände auf und ging von dannen hinweg.
Dann legte er ihnen die Hände auf und ging weiter.
16 Und siehe, einer trat herzu und sprach zu ihm: Lehrer, welches Gute soll ich tun, auf daß ich ewiges Leben habe? (aiōnios g166)
Siehe, da trat einer auf ihn zu und fragte: " Guter Meister, was muß ich Gutes tun, um zum ewigen Leben zu gelangen?" (aiōnios g166)
17 Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist gut. [W. der Gute] Wenn du aber ins Leben eingehen willst, so halte die Gebote.
Er sprach zu ihm: "Was fragst du mich über das Gute? Einer ist der Gute Gott. Doch willst du zum Leben eingehen, so halte die Gebote."
18 Er spricht zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Diese: Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis geben;
"Welche?" fragte dieser weiter. Und Jesus sprach: "Zum Beispiel: 'Du sollst nicht töten!' 'Du sollst nicht ehebrechen!' 'Du sollst nicht stehlen!' 'Du sollst kein falsches Zeugnis geben!'
19 ehre den Vater und die Mutter, und: du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
'Du sollst Vater und Mutter ehren!' 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!'"
20 Der Jüngling spricht zu ihm: Alles dieses habe ich beobachtet; was fehlt mir noch?
Da sprach der Jüngling zu ihm: "All dies habe ich von Jugend an gehalten. Was fehlt mir noch?"
21 Jesus sprach zu ihm: Wenn du vollkommen sein willst, so gehe hin, verkaufe deine Habe und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach.
Und Jesus sprach zu ihm: "Willst du vollendet sein, geh hin, verkaufe deine Habe und schenke sie den Armen; du wirst dann einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir."
22 Als aber der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt hinweg, denn er hatte viele Güter.
Als der Jüngling dies hörte, ging er betrübt von dannen; denn er besaß viele Güter.
23 Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Schwerlich wird ein Reicher in das Reich der Himmel eingehen.
Und Jesus sprach zu seinen Jüngern: "Wahrlich, sage ich euch: Ein Reicher wird nur schwer ins Himmelreich gelangen.
24 Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe, als daß ein Reicher in das Reich Gottes eingehe.
Ich wiederhole es: Es geht viel leichter ein Kamel durchs Nadelöhr, als ein Reicher in das Gottesreich."
25 Als aber die Jünger es hörten, waren sie sehr erstaunt und sagten: Wer kann dann errettet werden?
Als die Jünger dies hörten, wurden sie sehr bestürzt und fragten: "Wer kann da noch gerettet werden?"
26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.
Da sah sie Jesus an und sprach zu ihnen: "Bei den Menschen ist es freilich unmöglich; jedoch bei Gott ist alles möglich."
27 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns nun werden?
Und Petrus nahm das Wort und sprach zu ihm: "Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was werden wir dafür erhalten?"
28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen sitzen wird auf seinem Throne der Herrlichkeit, [O. dem Throne seiner Herrlichkeit] auf zwölf Thronen sitzen und richten die zwölf Stämme Israels.
Und Jesus sprach zu ihnen: "Wahrlich, sage ich euch: Auch ihr, die ihr mir gefolgt seid, werdet in der neuen Welt, wenn der Menschensohn auf dem Throne seiner Herrlichkeit sitzt, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels regieren.
29 Und ein jeder, der irgend verlassen hat Häuser, oder Brüder, oder Schwestern, oder Vater, oder Mutter, oder Weib, oder Kinder, oder Äcker um meines Namens willen, wird hundertfältig empfangen und ewiges Leben erben. (aiōnios g166)
Wer immer Häuser, Brüder, Schwestern, Vater, Mutter oder Kinder und Äcker um meines Namens willen verläßt, der wird Hundertfältiges erhalten und ewiges Leben erben. (aiōnios g166)
30 Aber viele Erste werden Letzte, und Letzte Erste sein.
Viele aber werden aus Ersten Letzte und aus Letzten Erste werden."

< Matthaeus 19 >