< Hebraeer 1 >

1 Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals [O. vor alters] zu den Vätern geredet hat in den [O. durch die] Propheten, 2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohne, [d. h. in der Person des Sohnes, nicht nur durch den Sohn; es ist bezeichnend, daß der Artikel im Griechischen fehlt] den er gesetzt hat zum Erben aller Dinge, durch den er auch die Welten gemacht hat; (aiōn g165) 3 welcher, der Abglanz [Eig. die Ausstrahlung] seiner Herrlichkeit und der Abdruck seines Wesens seiend und alle Dinge durch das Wort seiner [d. h. seiner eigenen] Macht tragend, nachdem er durch sich selbst die Reinigung der Sünden bewirkt, sich gesetzt hat zur Rechten der Majestät in der Höhe; 4 indem er um so viel besser geworden ist als die Engel, als er einen vorzüglicheren Namen vor ihnen ererbt hat. 5 Denn zu welchem der Engel hat er je gesagt: "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt"? [Ps. 2,7] Und wiederum: "Ich will ihm zum Vater, und er soll mir zum Sohne sein"? [1. Chron. 17,13] 6 Wenn er aber den Erstgeborenen wiederum in den Erdkreis [O. die bewohnte Erde; so auch Kap. 2,5] einführt, spricht er: "Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten". [Ps. 97,7] 7 Und in Bezug auf die Engel zwar spricht er: "Der seine Engel zu Winden [And.: zu Geistern] macht und seine Diener zu einer Feuerflamme"; [Ps. 104,4] in Bezug auf den Sohn aber: 8 "Dein Thron, o Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, [W. in das Zeitalter des Zeitalters] und ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Reiches; (aiōn g165) 9 du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt; darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl über deine Genossen". [Ps. 45,6. 7.] 10 Und: "Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände; 11 sie werden untergehen, du aber bleibst; und sie alle werden veralten wie ein Kleid, 12 und wie ein Gewand wirst du sie zusammenwickeln, und sie werden verwandelt werden. Du aber bist derselbe, [d. h. der ewig Unveränderliche] und deine Jahre werden nicht vergehen." [Ps. 102,25-27] 13 Zu welchem der Engel aber hat er je gesagt: "Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße"? [Ps. 110,1] 14 Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, welche die Seligkeit ererben sollen?

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